Auf der diesjährigen E3 hat Microsoft auch den Start des Games on Demand Service für die Xbox 360 angekündigt. Ab August lassen sich nicht nur wie bisher Xbox Live Arcade Spiele gegen Entgelt herunterladen, sondern es werden auch komplette Spiele wie z.B. Mass Effect, Assassin’s Creed oder Bioshock im Marktplatz verfügbar sein.
Auch bei der Bezahlung gibt es Änderungen: Bei Games on Demand lassen sich die Spiele auch ohne Microsoft Points direkt mit Kreditkarte bezahlen. Die Preise sollen im Rahmen der herkömmlichen Ladenversion des jeweiligen Spiels liegen.
Die Frage, die sich mir dabei stellt: Wollen Xbox 360 Spieler einen solchen Service überhaupt?
Der einzige Vorteil dürfte die schnellere Verfügbarkeit sein – vorausgesetzt die Spiele werden direkt zur Veröffentlichung auch bei Games on Demand verfügbar sein. So kann man in Zukunft sofort loslegen und muss nicht mehr warten bis der Postbote das lang ersehnte Spiel vorbeibringt.
Doch die Nachteile überwiegen:
- Die Preise werden sich kaum von den handelsüblichen Versionen unterscheiden.
- Die Möglichkeit des Weiterverkaufs nach dem Durchspielen wird dem Spieler genommen.
- Der „Sammlerwert“ fällt deutlich – ein Spiel im Regal (womöglich sogar in einer Limited Edition) macht sich einfach besser als eine Download-Version auf der Festplatte.
- Es werden nur deutsche Versionen der Spiele zum Download bereit stehen. Diese sind aber oftmals gekürzt.
Anders sieht es natürlich aus, falls in Zukunft über Games on Demand ein Verleihservice realisiert wird. Ein Spiel ohne größere Umstände per Download ausleihen zu können, klingt sehr verlockend.
Was meint ihr? Findet ihr diesen neuen Service interessant oder haltet ihr auch nichts davon?
Bildquelle: Engadget
Die letzten Kommentare