Wiko Darknight – 5 Zoll Android Dual-SIM Smartphone im Test

Nachdem ich bereits das Cink Peax 2 von Wiko testen durfte, habe ich mich gefreut auch einen unternehmensinternen Vergleich mit dem nagelneuen Darknight durchführen zu können – welche Modelle der Hersteller aus Frankreich außerdem noch im Programm hat, könnt ihr direkt bei Wiko erfahren.

Beim Darknight handelt es sich ebenfalls um ein Dual-SIM Smartphone, aufgrund des 5 Zoll großen Displays mit einer HD-Auflösung von 1280×720 Pixel und einer Aluminium-Rückseite hebt es sich allerdings deutlich vom Cink Peax 2 ab. Die weiteren technischen Daten sind:

 

Wie üblich geht es mit dem Unboxing, also dem Lieferumfang los. In der Plastikbox, in der das Wiko Darknight geliefert wird, ist Folgendes enthalten: Das Smartphone, der Akku (offensichtlich der gleiche, der auch im im Wiko Stairway zum Einsatz kommt), ein Kopfhörer mit Kabelfernbedienung, ein Flachband-USB-Ladekabel, der Netzstecker und eine kurze Bedienungsanleitung.

Sehr erfreulich: Da mittlerweile viele Smartphones micro- oder nano-SIM-Karten verwenden, das Darknight aber nach einer Standard-SIM verlangt, liegt jeweils ein Adapter auf diese Größe mit dabei. Zusätzlich liefert Wiko beim Darknight auch unterschiedlich große Ohrstöpsel für den Kopfhörer mit. Vorbildlich.

Im Bild sieht das dann so aus:

Aufgrund der Aluminium-Rückseite und dem erhabenen Logo auf der Rückseite ist das Anfassgefühl beim Darknight sehr hochwertig. Nichts knarzt oder wackelt und die Spaltmaße passen ebenfalls. Habe ich beim Cink Peax 2 noch die Plastikrückseite kritisiert, fühlt sich diese beim Darknight sehr gut an. Das Öffnen des Akkudeckels ist – zumindest beim ersten Mal – aber erneut etwas schwierig. Beim Darknight bessert sich das aber von Mal zu Mal und mittlerweile klappt es problemlos.

Das 5 Zoll große Display hat natürlich Auswirkungen auf das Gerät selbst: Wie ihr im Vergleich mit dem iPhone 5S oben sehen könnt, ist das Wiko Darknight deutlich größer. Ich finde 5 Zoll schon hart an der Grenze: Einiges lässt sich zwar nicht mehr so bequem mit nur einer Hand bedienen, beim Surfen oder Lesen von Texten/E-Mails ist die Größe allerdings genial.

Wie eingangs erwähnt, handelt es sich ebenfalls um ein Dual-SIM Smartphone. D.h. alle bereits vom Cink Peax 2 bekannten Funktionen und Vorteile können auch beim Darknight genutzt werden: Erreichbarkeit auf beiden Telefonnummern, optimale Trennung beider SIM-Karten im System – auch durch Farbe und Namen möglich, separate Empfangsanzeige, Zuordnung von Einträgen im Telefonbuch zu einer SIM-Karte – diese Kontakte können somit nicht mit der anderen angerufen werden.

1,2 GHz Quad Core Prozessor + 1 GB RAM und Android 4.2.1 läuft einwandfrei. Nichts ruckelt oder ist überlastet, was auch damit zu tun hat, dass Wiko nur sehr sparsame und praktische Anpassungen am System vorgenommen hat: Audioprofile, viele Schnelleinstellungen in der Statusleiste, oder die Möglichkeit das Smartphone automatisch zu einer bestimmten Zeit aus- und wieder anschalten zu lassen. Außerdem sind Vollversionen der Spiele Asphalt 7, Wonder Zoo und Little Big City Freemium mit an Bord.

Abgesehen davon könnte man fast meinen es handelt sich um Stock Android. Solch sparsame und hilfreiche Anpassungen finde ich persönlich deutlich besser als von Herstellern überladene und vollgestopfte Android-Versionen. Hier die ausführlichen Details zum System:

Was mich überrascht hat, war die Akkulaufzeit. Trotz großem 5 Zoll Display, welches zudem eine sehr ordentliche Helligkeit bietet, sah mein Akkuverbrauch wie folgt aus:

Ich würde sagen das geht in Ordnung, oder? 🙂

Beim Telefonieren klingt der Gesprächspartner meiner Meinung nach etwas zu dumpf. Es ist zwar klar verständlich, was der Andere spricht, aber der Ton klingt nicht ganz natürlich.

Was den eingebauten Lautsprecher des Wiko Darkside betrifft, kann ich leider keine Beurteilung abgeben: Da der Lautsprecher bei mir anscheinend defekt ist und beim Abspielen von Musik Lautstärkeschwankungen auftreten, kann ich diesen nicht beurteilen. Ich weiß nicht, ob es sich hierbei um einen Hardware- oder Softwaredefekt handelt. Ich werde versuchen mich mit dem Hersteller in Verbindung zu setzen und bei Erfolg den Testbericht an dieser Stelle entsprechend anpassen.

Hier fällt das Fazit ähnlich aus wie beim Cink Peax 2: Beim 4x Zoom und in schlechten Lichtsituationen sind Schwächen erkennbar, aber ansonsten finde ich die Fotos für ein Smartphone dieser Preisklasse in Ordnung. Man muss bedenken, dass es sich hier um ein Smartphone für 199€ handelt und darf es nicht mit dem Klassenprimus für den 2- oder 3-fachen Preis vergleichen. Wer allerdings wirklich Wert auf hochwertige Fotos legt und nicht nur ab und an ein paar Schnappschüsse macht, sollte zu einem anderen Smartphone greifen.

Für nur 199€ bekommt man hier viel Smartphone. Das Darknight wirkt auch aufgrund der Alu-Rückseite und dem HD-Display sehr hochwertig und liegt sehr gut in der Hand. Rein vom Anfassgefühl und der Performance könnte man meinen ein deutlich teureres Smartphone in der Hand zu haben.

Schwächen offenbaren sich beim Klang und bei der Kamera. Für diese Preisklasse sind die Werte aber völlig in Ordnung – den offenbar defekten Lautsprecher ausgenommen.

Wer also ein schickes und großes Android Smartphone mit Dual-SIM-Funktion zum kleinen Preis sucht, sollte beim Wiko Darknight zuschlagen. Ihr könnt euer Glück aber auch gerne auf der Wiko Facebookseite versuchen. Dort laufen immer wieder Gewinnspiele rund um die neuen Smartphones.

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