Gigaset elements safety starter kit im Test

Gigaset elements Test Set

Vor drei Wochen wurde mir das Gigaset elements „safety starter kit“ zusammen mit einem zusätzlichen „window“ Fenstersensor für einen Test zur Verfügung gestellt. Das Set soll das eigene Zuhause durch die Überwachung von Türen/Fenstern intelligenter und sicherer machen und kann die Informationen auf euer Smartphone (Android oder iOS) weiterleiten. Heute könnt ihr meine Erfahrungen damit im Testbericht nachlesen.

Lieferumfang und erster Eindruck

Das safety starter kit besteht aus einer Basisstation, welche die Informationen der einzelnen Sensoren verarbeitet und weiterleitet, einem Türsensor und einem Bewegungssensor. Weitere Sensoren können dem System problemlos hinzugefügt werden. In meinem Fall habe ich zusätzlich einen Fenstersensor installiert.

Die Sensoren werden mit einem Klebestreifen (je zwei pro Sensor werden mitgeliefert) befestigt, der Bewegungssensor kann alternativ verschraubt werden. Zur Inbetriebnahme liegt pro Sensor jeweils eine CR123A 3V Lithium Batterie bei. Diese sollen laut Hersteller bis zu zwei Jahre halten. Wer sich um die Folgekosten sorgt: Ein Doppelpack kostet etwa 4€. Die Basisstation muss an die Steckdose.

Die Sensoren sind schnell zusammengebaut: Batterie rein, Abdeckung drauf, fertig. Wie groß die einzelnen Teile sind, seht ihr auf dem folgenden Bild – zum Größenvergleich liegt daneben mein OnePlus One:

Gigaset elements Größenvergleich

Installation

Dem starter kit und dem window Sensor liegt jeweils eine Schnellstartanleitung bei, die kurz und knapp alle notwendigen Schritte zur Inbetriebnahme anschaulich erklärt. Wer eine ausführlichere Anleitung benötigt, kann diese unter gigaset-elements.de/faq abrufen. Dort werden auch etliche Fragen geklärt, die man eventuell vor dem Kauf des Sets hat. Beim Fenstersensor hätte ich mir jedoch gewünscht, dass ebenfalls ein Hinweis zur richtigen Position am Fenster dabei gewesen wäre, denn die richtige Position der Sensoren ist für die ordnungsgemäße Funktion entscheidend und ich habe ihn zuerst an einer falschen Stelle angeklebt.

Die Anbringung klappt mit den Klebestreifen einwandfrei und bisher halten sie an der Holzwand ohne Probleme. Da jeweils zwei Klebestreifen beiliegen, kann man sich auch noch einmal umentscheiden bzw. eine bessere Position suchen, falls der Sensor nicht ordnungsgemäß funktioniert. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass man die Sensoren nicht einfach in einer dunklen Ecke verstecken kann. Ob das stört, sollte man vor dem Kauf entscheiden.

Gigaset elements Bewegungsmelder
Gigaset elements Türsensor

Die Sensoren des starter kit sind bereits mit der Basisstation gekoppelt. D.h. nach Anschluss der base an den Router und der Installation der Gigaset elements App auf dem Smartphone kann direkt mit der Einrichtung (Tür auf/Tür zu, um die Sensoren zu kalibrieren) begonnen werden. Zusätzlich gekaufte Sensoren müssen zunächst einmalig mit der base gekoppelt werden, was in einem Abstand von max. 1 m erfolgen soll.

Funktion

Zur Einführung erst mal ein kurzes Video:

Es funktioniert alles genau wie erwartet und in den vergangenen drei Wochen habe ich bisher auch keine Falschmeldung bekommen. Der Bewegungsmelder erfasst alle Bewegungen im Flur und der Türsensor meldet ob die Tür offen oder geschlossen ist. In Kombination (Tür geöffnet und danach Bewegung im Flur) erhält man auf dem Smartphone z.B. eine „Homecoming“ Push-Mitteilung, d.h. dass jemand nach Hause gekommen ist. Einen Einbruch konnte ich natürlich nicht simulieren, aber der Sensor selbst und die App sollen dann Alarm schlagen. Ebenfalls per Push-Mitteilung wird man über Updates der Basisstation oder der einzelnen Sensoren informiert. Direkt nach der ersten Inbetriebnahme gab es für jeden Sensor ein Update, welches automatisch installiert wird. Lediglich zur Einrichtung (Kalibrierung) muss man nach einem Update noch einmal selbst tätig werden. Wie die App selbst und die einzelnen Meldungen aussehen, könnt ihr auf den Screenshots unten erkennen.

In der App lassen sich neben der Art der Benachrichtigungen (Push-Mitteilung oder E-Mail) auch Kurzwahlnummern hinterlegen, die beispielsweise bei einem Einbruch direkt angerufen werden können. Die Benachrichtigungen können jeweils getrennt für die Ereignisse Alarm, Homecoming und Systemstatus eingerichtet werden. Zusätzlich kann festgelegt werden ob man gerade Zuhause oder außer Haus ist. Im individuellen Modus können sogar pro Sensor noch einzelne Benachrichtigungen festgelegt werden.

Fazit

Das Gigaset elements Set erledigt genau das, was ich von ihm erwartet habe: Die Sensoren überwachen zuverlässig den Status der Tür (geöffnet, geschlossen) bzw. Fenster (geöffnet, geschlossen, gekippt) und informieren per Push-Mitteilung über Ereignisse. Eine kleine Verzögerung gibt es dabei, da die Informationen des Sensors immer zuerst an die Basisstation, danach an die Gigaset Server und erst dann auf das Smartphone weitergeleitet werden. Um die Mitteilungen überall erhalten zu können, lässt sich dies aber kaum anders lösen.

Die Einrichtung und Installation ist einfach und problemlos, wenn man sich an die Hinweise (vor allem in Bezug auf die richtige Position der Sensoren) in den Anleitungen hält. Vor allem die Anbringung ohne Bohren ist sehr praktisch und bequem. Die Sensoren selbst fallen zwar auf, sind aber von der Größe her noch in Ordnung.

Mit dem starter set zum Preis von aktuell 150€ lassen sich leider nur eine Tür und ein Flur (oder ein anderer Raum) überwachen. Um das Set wirklich effektiv einsetzen zu können, sollten noch weitere Sensoren wie der Fenstersensor (ca. 40€) hinzugefügt werden. Die Überwachung eines ganzen Hauses kann somit schnell teuer werden.

Ausblick

Neben den angesprochenen Sensoren ist aktuell noch eine Alarmsirene erhältlich. Die Gigaset elements Reihe soll allerdings kontinuierlich erweitert werden, was sowohl für die App als auch für neue Sensoren gilt. Eine Überwachungskamera kann bereits vorbestellt werden.



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