Vor einigen Tagen ging der neue Streaming-Dienst von Amazon „Amazon Instant Video“ an den Start und wurde für alle Prime-Mitglieder freigeschaltet. Da ich seit langem ein Amazon Student Konto habe, welches Prime beinhaltet, konnte ich den Dienst in den vergangenen Tagen testen und möchte euch heute an dieser Stelle meine Erfahrungen mitteilen.
Was genau ist Amazon Instant Video?
Durch die Eingliederung von Lovefilm hat man ab sofort durch die Prime-Mitgliedschaft außerdem Zugriff auf das komplette Film- und Serien-Angebot, welches mehr als 12.000 Titel umfasst. D.h. sämtliche Filme und Serien aus dem Prime Instant Video Angebot können kostenlos gestreamt werden! Zeitgleich wurde allerdings auch die Gebühr erhöht: Für eine Amazon Prime-Mitgliedschaft werden 49€/Jahr fällig, Amazon Student Mitglieder (s.o.) zahlen lediglich 24€/Jahr. Bei bestehenden Konten wird die Erhöhung erst mit der nächsten Verlängerung fällig.
Wer eine monatlich kündbare Mitgliedschaft bevorzugt, kann für 7,99€/Monat den Prime Instant Video Dienst einzeln buchen. Das halte ich persönlich allerdings nicht für eine sinnvolle Option, da man über die normale Prime-Mitgliedschaft monatlich nur 4,08€ zahlt und weitere sinnvolle Vorteile genießt.
Filme und Serien, die nicht im Streaming-Angebot enthalten sind, können über einen Einzelabruf gekauft werden. Dabei handelt es sich im Normalfall um gerade erst erschienene Blockbuster wie Gravity, House Of Cards, Game Of Thrones oder z.B. Die Simpsons.
Falls ihr Amazon Instant Video für 30 Tage unverbindlich testen wollt, könnt ihr dies über diesen Banner tun:
Bitte beachten: Falls ihr den Dienst nicht weiter nutzen wollt, müsst ihr ihn innerhalb dieser 30 Tage kündigen. Wie das geht, steht hier.
Welche Filme und Serien sind vorhanden?
Ruft einfach die Übersichtsseite auf und gebt euren Suchbegriff ein oder stöbert durch die Kategorien. Im Bild oben seht ihr eine Übersicht aktueller Highlights.
Auf welchen Geräten kann ich die Inhalte streamen?
Leider leider wird Amazon Instant Video bislang nicht unter Android angeboten. Auch für den Raspberry Pi, Chromecast oder Linux-basierte Receiver wie die Dreambox oder VU+ gibt es aktuell keine Möglichkeit Amazon Instant Video zu empfangen. Als Besitzer eines Android-Tablets finde ich das natürlich sehr schade. Hoffentlich gibt es hier in naher Zukunft eine Lösung.
Meine Erfahrungen / Fazit
Klasse finde ich, dass sich die einzelnen Anwendungen merken an welcher Stelle man einen Stream pausiert hat. D.h. ein am Computer gestarteter und pausierter Film kann später an genau dieser Stelle am iPhone fortgesetzt werden. Ebenfalls gut gelöst, ist die Möglichkeit direkt im Stream von HD- auf SD-Qualität umzuschalten. Falls der HD-Stream also aufgrund einer zu langsamen Internetverbindung nicht ruckelfrei läuft, lässt sich mit einem Klick die Qualität herunterschrauben:
Kritik gibt es wie bereits erwähnt dafür, dass Android ausgesperrt wird. Außerdem wäre es schön, wenn Filme auch im Originalton angeboten werden. Dies ist aktuell nur bei wenigen Ausnahmen der Fall.
All diejenigen, die den Streaming-Dienst überhaupt nicht nutzen wollen, müssen sich vor der nächsten Prime-Verlängerung genau überlegen, ob sie die Mitgliedschaft fortführen: Ein Prime ohne Instant Video gibt es nicht mehr. Alle anderen kommen durch das neue Angebot überaus günstig in den Genuss von zahlreichen Filmen und Serien. Zu einem Preis von nur 4,08€/Monat ist das Angebot aus meiner Sicht spitze, denn nicht nur der Streaming-Dienst sondern auch die anderen Prime-Vorteile sind in diesem Preis inbegriffen. Wer die Möglichkeit hat eine Amazon Student Mitgliedschaft abzuschließen, sollte das auf jeden Fall tun. Für nur 24€ pro Jahr ist der Service unschlagbar.
[…] ging “Amazon Instant Video” an den Start und ich habe euch Amazons Streaming-Dienst in einem ersten Test kurz vorgestellt. Mittlerweile ist mehr als ein halbes Jahr vergangen, ich habe seither zahlreiche Serienepisoden […]