Wiko Cink Peax 2: Das Dual-SIM Android Smartphone im Test

Ich bin mir sicher vielen von euch geht es ähnlich wie mir: „Wiko? Nie gehört.“ Wiko ist eine in Frankreich bekannte und wohl auch sehr erfolgreiche Smartphone-Marke, denn immerhin ist man „Nummer eins im französischen Online Smartphone-Markt, sowie die Nummer drei, direkt nach Samsung und Apple im nationalen Smartphone-Markt, basierend auf GfK Daten von Jan. bis Mai 2013“. Nicht schlecht.

Wiko möchte auch in Deutschland bekannt werden und daher freue ich mich, dass ich direkt zum deutschen Marktstart das 4,5″ Dual-SIM-Smartphone Wiko Cink Peax 2 in weiß testen durfte.

 
Im Lieferumfang ist alles Wichtige enthalten: Das Smartphone selbst, der austauschbare Akku (das dürfte all diejenigen freuen, die gerne einen Ersatzakku mit dabei haben), ein Kopfhörer mit Kabelfernbedienung, ein Ladekabel, das Netzteil, eine kurze Bedienungsanleitung und Infos zur Garantie.
 
Als Erstes geht es ans Öffnen des Akkudeckels, was etwas fummelig ist und leider wirkt er auch etwas billig, aber er sitzt gut und es gibt auch keine zu großen Spalte zwischen der Rückseite und dem eigentlichen Smartphone. Da die Rückseite des Smartphones aus Hochglanzplastik ist, muss man außerdem aufpassen, dass einem das Smartphone nicht aus der Hand rutscht. Vorteil dabei ist: Das Cink Peax 2 ist mit nur 124 Gramm wirklich sehr leicht.
 
Danach folgt die eigentliche Besonderheit des Wiko Cink Peax 2: Es hat zwei SIM-Karten-Slots.

Damit lässt sich also beispielsweise eine private und eine geschäftliche SIM-Karte gleichzeitig verwenden. Ihr seid auf beiden Telefonnummern erreichbar und beim Anrufen seht ihr natürlich auch zu welcher SIM-Karte der aktuelle Anruf gehört. Die beiden SIM-Karten lassen sich im System sehr gut trennen: Es gibt über die Android-Systemeinstellungen die Möglichkeit eigene Namen zuzuordnen und/oder die Unterscheidung farblich kenntlich zu machen. In der Statusleiste oben seht ihr daher auch immer zwei Empfangsanzeigen. Einträge im Telefonbuch lassen sich ebenfalls einer SIM-Karte zuordnen und können somit nicht mit der anderen angerufen werden.

Auch ein mögliches Szenario wäre eine SIM-Karte zum normalen Telefonieren und eine SIM-Karte mit einem günstigen Datentarif, über die dann alle Datenverbindungen des Wiko Cink Peax 2 abgerechnet werden. Wie ihr seht, kann ein Dual-SIM-Handy sehr praktisch sein. 🙂

Etwas unpraktisch finde ich die stark hervorstehende 8 Megapixel Kameralinse auf der Rückseite, denn dadurch sind Kratzer am Chromrahmen der Kamera vorprogrammiert. Auch in Bezug auf das Smartphonedesign gefällt mir eine hervorstehende Kameralinse nicht. Einen Vorteil hat dieses Design aber: Da das Cink Peax 2 durch die Kamera und die zwei „Nippel“ neben dem Lautsprecher auf der Rückseite nicht plan aufliegt (siehe Bild in der Galerie oben), ist der Sound deutlich besser.

Dank des verbauten Quad Core 1,2 GHz, Cortex-A7 Prozessor gibt es in Sachen Performance nichts auszusetzen. Alle von mir im Alltag verwendeten Apps (Chrome Browser, Facebook, Twitter, Spotify etc.) laufen problemlos. Da ich kein Gamer bin, habe ich außer Ingress nichts getestet. Ingress läuft auf dem Cink Peax 2 ebenfalls, wobei hier der GPS-Fix etwas länger dauert. Man muss dabei aber auch bedenken, dass es sich hier um ein Smartphone im Preisbereich unter 200€ und nicht um ein High-End Gerät handelt.
 
Schade ist, dass „nur“ Android 4.1.2 auf dem Gerät läuft, das auch einige Eigenheiten mit sich bringt: Ich musste z.B. erst googlen, um Herauszufinden, dass der Taskmanager durch langes Drücken des Homebutton aufgerufen wird. Von meinem Nexus 4 bin ich das anders gewöhnt. Ansonsten muss ich Wiko aber ein Lob aussprechen: Es befinden sich zwar einige Anpassungen im System, aber diese sind dezent und performanceschonend (das einzig aufwändige ist wohl das 3D-Wetter-Widget mit einem auf der Wiese fressenden Schaf 😉 ) – man könnte fast meinen es handelt sich um Stock Android 4.1.2.
 
Für viele ein sehr wichtiger Punkt bei einem Smartphone, für mich normalerweise nur Nebensache. Trotzdem ist eine gute Smartphonekamera natürlich nice to have. Ich möchte hier nicht viele Worte verlieren, sondern präsentiere euch einfach bis auf die Bildgröße komplett unbearbeitete, mit dem Wiko Cink Peax 2 aufgenommene Bilder:

Beim 4x Zoom und in schlechten Lichtsituationen sind Schwächen erkennbar, aber ansonsten finde ich die Fotos für ein Smartphone dieser Preisklasse einwandfrei.

Für rund 170€ macht man beim Wiko Cink Peax 2 nichts verkehrt. Selbst wer nicht unbedingt ein Dual-SIM-Smartphone benötigt, sollte sich das Cink Peax 2 einmal genauer anschauen. Wer die Vorteile von zwei unterschiedlichen SIM-Karten nutzen möchte, ist mit diesem Smartphone auf jeden Fall gut aufgehoben.

Minimalen Punktabzug gibt es nur aufgrund der Hochglanz-Smartphonerückseite aus Plastik und der hervorstehenden Kamera. Da die Bedienung und die Performance stimmen, lassen sich zu diesem Preis sich solche Kleinigkeiten aber verschmerzen. 😉

Falls ihr euch noch näher über das Cink Peax 2 informieren wollt, oder aber an Gewinnspielen von Wiko teilnehmen wollt, solltet ihr auf der Wiko Facebookseite vorbeischauen. Zum Deutschlandstart werden hier immer wieder Smartphones verlost. Viel Glück!

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