Am Donnerstag habe ich es auch auf die IFA nach Berlin geschafft und mir u.a. die am Tag zuvor vorgestellte Galaxy Camera bei Samsung näher angeschaut. Die Galaxy Camera kombiniert ein Android Smart-„phone“ (Android 4.1) und eine 16 Megapixel Kompaktkamera. Trotz Mobilfunkmodul hat man allerdings die eigentliche Telefonfunktion weggelassen. Ansonsten funktioniert alles wie beim herkömmlichen Smartphone: Verschiedenste Apps lassen sich installieren und Einstellungen nach Belieben ändern. Somit wird auch einen völlig neuer Markt für App-Entwickler eröffnet. Ich bin z.B. schon sehr gespannt auf erste alternative Kameraoberflächen oder Erweiterungen der Standardfunktionen – ein spannendes Thema. 🙂
Zurück zur Galaxy Camera:
Mein allererster Eindruck war „wow, ist das Ding groß“, denn die Kamera verfügt über einen 4,8″ Touchscreen und ist meiner Meinung nach kein Gadget, was man einfach mal in der Hosentasche mitnimmt. Die weiteren technischen Daten sind ein 16 Megapixel 1/2,3″ CMOS-Sensor, ein 1,4 GHz Quad-Core Prozessor, 8GB interner Speicher (per micro-SD Karte erweiterbar), WiFi a/b/g/n, 3G, 4G (LTE), Bluetooth 4.0 und ein stattliches 21-fach Zoomobjektiv. Das alles steckt in einem sehr hochwertig verarbeiteten Gehäuse.
Trotz dieser tollen technischen Daten muss ich mich Denny anschließen: So richtig überzeugen kann mich die Samsung Galaxy Camera nicht. Die Kamera lässt sich insgesamt zwar sehr gut bedienen – vor allem die Wahl der Einstellungen über auf dem Touchscreen dargestellte Drehregler (siehe Bild unten) finde ich super – und auch die Verarbeitung ist erstklassig, der kleine Sensor, der 1650 mAh Akku und der vermutlich hohe Preis schrecken mich jedoch etwas ab.
Natürlich ist es praktisch seine geschossenen Fotos und Videos direkt auf dem Touchscreen, zumindest minimal, bearbeiten und dann direkt zu Facebook, YouTube, Twitter,… hochladen zu können, aber diese ganzen Features zehren wahrscheinlich extrem an der Akkukapazität. Zudem ist mir die Galaxy Camera für eine „immer dabei“ Kompaktkamera zu groß und für eine „richtige“ Kamera vom Leistungsumfang her zu schwach. Ich bevorzuge dann eher eine richtig kleine Kamera bzw. direkt eine DSLR.
Wie genau die Bildqualität ausfällt und wie sich der Akkuverbrauch verhält, kann natürlich erst ein ausführlicher Test zeigen. Bis dahin gibt es noch ein paar Bilder. 😉